Wer den Weg von „WiN“ mitverfolgt oder sogar aktiv mitgearbeitet hat, stellt fest: Die Aktivisten lagen von Anfang an richtig. Dass nun diverse Experten uns das expressis verbis bestätigen, gibt weiter Auftrieb. Im Grunde hätten wir uns die Investitionen in externe Ratgeber sparen können. Aber ohne diese Investition wären wir nicht weitergekommen. Zwar formuliert die Neu-Ulmer Zeitung am 19. Juli ziemlich schräg (oder ironisch?):

„Das Unheil, das der Verein ‚WIN‘ (Wir in Neu-Ulm) vor Wochen mit der Stadtbegehung des Marketing- und Tourismusforschers Alexander Doderer angerichtet hatte, möchte Fraktionssprecher Karl-Martin Wöhner nun wohl wiedergutmachen.“

Aber wir sollten uns nicht beirren lassen. WiN hat kein Unheil angerichtet. Professor Alexander Doderer und Michael Hecker waren eingeladen, Neu-Ulm anzuschauen und das zu sagen, was ihnen auffällt. Das musste sein, weil die Propheten im eigenen Land nichts gegolten hatten (vor zwei Jahren schon war in groben Zügen bei uns nachzulesen, was wir zu dem Thema zu sagen haben).

Jetzt geht weiter. Der Verkehrsentwicklungsplan (VEP) muss unbedingt mitbegleitet werden. Dazu nimmt der WIN-Vorstand seit einiger Zeit an den Sitzungen teil und ist auch für die nächste Woche in eine Runde eingeladen. Da diskutieren wir mit auf der Basis unserer im Strategiepapier  festgehaltenen „Vision Neu-Ulm Innenstadt 2015“ (Seite 9) und der in diesem Zusammenhang propagierten „Ziele“ (Seite 10).

Unsere Stadtspaziergänge in der nächsten Woche dienen der konkreten Bestandsaufnahme.

Die Idee:
Die vier Uhrzeiten (11, 14, 17 und 19.30 Uhr) sind angesetzt, um möglichst vielen die Teilnahme am Spaziergang zu ermöglichen.
Wir gehen vier Mal denselben Weg.
Treff-Punkt ist immer die Landesgrenze auf der Herdbrücke.
Von da Gang in Richtung Neu-Ulm bis zur Einmündung Krankenhausstraße.
Dann geht es die Krankenhausstraße runter bis zur Johannisstraße, weiter:
Schützenstraße, Hermann-Köhl-Straße, Friedenstraße, Ludwigstraße,Augsburger Straße (mit kurzem Schwenk zum Schwal), Uferweg bis zum Maxplatz, Augsburger Straße zurück bis zur Marienstraße.
Es wird eine Kamera dabei sein. In Fotos wird dokumentiert, was angesprochen wird.
Zusätzlich werden schriftliche Notizen gemacht.
Es gibt als grobes Raster drei Bereiche:

  • Sofortmaßnahme
  • Mittelfristige Maßnahmen
  • Zukunftsmusik

Spaziergang-bild